Gute Luft zu Hause ist eine Notwendigkeit
Viele von uns verbringen mindestens die Hälfte ihrer Zeit zu Hause in unseren Häusern oder Wohnungen.
Wenn wir uns mit kontaminierter Luft beschäftigen, denken wir vor allem an Autoabgase und viele andere Formen von Emissionen. Doch auch unbehandelte Luft, die in unser Heim gelangt wird eine gewissen Zahl an Verunreinigungen beinhalten.
Da unsere Gebäude gut isoliert und häufig mit doppelt oder dreifach verglasten Fenstern ausgestattet sind, neigt die Luft dazu, dort kaum zu zirkulieren. Das ist ein unglücklicher Umstand – je besser unser Heim isoliert ist umso wahrscheinlicher ist allerdings, dass es eine schlechte Luftqualität aufweist. Gute Luft daheim zu haben, bedeutet nicht nur erhöhtes Wohlbefinden, sondern auch verbesserte Leistung im Alltag.
Für Kinder ist gute Luft sogar noch wichtiger, etwa um Asthma oder Allergien zu vermeiden – Krankheiten, die sich bereits sehr früh entwickeln und die zu einem grossen Masse vom Zustand der Innenräume abhängen, wie viele Forscher mittlerweile auch bestätigen.
Lösungen zur Belüftung unseres Heims;
Die Aufgabe der Belüftung ist es, und das Atmen sauberer Luft zu ermöglichen, indem die abgestandene, schmutzige Luft aus unserem Heim entfernt und durch qualitativ hochwertige Luft ersetzt wird.
Es gibt drei Arten von Belüftungen:
- Natürliche Belüftung
- Ventilator-kontrollierte Luftextrahierungs-Systeme
- Balanciertes Ventilatoren-System (welches sowohl aus Versorgungs-, als auch aus Extrahierungs-Ventilatoren besteht, (Rotier- oder Gegenstrom-Wärmetauscher).
Natürliches Belüftungssystem
Das Prinzip der natürlichen Belüftung ist einfach. Die warme Innenluft steigt und wird über Kanäle abgeleitet, was negativen Druck im Gebäude erzeugt. Durch den negativen Druck wird frische Luft von aussen eingesaugt – diese Luft gelangt über Öffnungen und Spalte in das Gebäude oder Wohnung. Keine Ventilatoren oder andere mechanische Geräte werden benötigt, was nach einer idealen Belüftung für alle Arten von Behausungen klingt. Allerdings kann eine simple Sache wie die Isolierung von Fensterspalten ein natürliches Belüftungssystem vollständig unterbinden. Je grösser die Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Aussen ist, umso höher ist das ausgetauschte Luftvolumen. Im Sommer, wenn der Unterschied klein bis nicht vorhanden ist, gibt es daher keinen Austausch. Daher muss die natürliche Belüftung stets mit dem Öffnen von Fenstern erfolgen, vor allem dann, wenn in der warmen Jahreszeit die natürlichen Kräfte nicht wirken.
Sogar ein natürliches Belüftungssystem, dass hinsichtlich Luftzufuhr gut funktioniert, hat einige unerwünschte Nebeneffekte. Wenn der Luftfluss für die Belüftung ausreichend ist, verbraucht man viel Energie, da die beheizte Luft entweicht. Wenn man dies durch die Reduktion des Luftflusses ändert, verringert sich die Luftqualität.
Ein weiteres Problem der natürlichen Belüftung ist, dass man den Luftzug nicht kontrollieren kann – man ist auf die Naturkräfte angewiesen. Die Luft wird zudem nicht gereinigt, da man nicht jede Quelle des Lufteinlasses filtern kann. Luft zu filtern ist eine mögliche Lösung, wenn wir in Städten leben, wo sich vermehrt Schadstoffe in grosser Zahl in der Luft befinden – ähnliches gilt für Gegenden nahe an hoch frequentierten Strassen. Man sollte sich allerdings auch in Gegenden, wo saubere Luft besteht, sich über Luftfilter Gedanken machen – denn ein hochwertiger Luftfilter kann auch Pollen filtern, wodurch sich bestimmte allergische Reaktionen vermeiden lassen.
Sämtliche Luft, die das Gebäude verlässt wird durch unbeheizte Luft von aussen ersetzt. Die frische Luft muss also erneut beheizt werden, was Energie verbraucht. Die frische Luft kann ebenso Zugluft erzeugen, was eine häufige Begründung dafür ist, Isolierbänder an Fenstern und Türen anzubringen. In der warmen Jahreszeit ist Zugluft kein Problem. Allerdings im Winter, wenn die Aussenlufttemperatur sehr niedrig ist, kann diese sehr unangenehm werden.
Ventilatoren-kontrolliertes Luftextraktions-System
Man spricht von mechanischer Extraktion, wenn wir Ventilatoren verwenden, um die Luftflussrate einem Gebäude zu kontrollieren. Die Ventilatoren extrahieren die Luft aus dem Gebäude. Normaler Weise wird die Luft aus der Küche, Badezimmer oder dem Waschraum extrahiert. Denn diese sind jene Räume, in welche hohe Luftfeuchtigkeit und unerwünschte Gerüche auftreten. Auf dieselbe Weise, auf die natürliche Belüftung stattfindet, wird die Luft durch Öffnungen wie unter den Türen oder Spalten in Fensterrahmen, oder Einzugs-Gitter ersetzt.
Ventilator-gesteuerte Extraktions-Systeme sind beliebt, da sie recht preiswert sind und eine einfach zu installierende Methode darstellen, um ein Haus oder eine Wohnung zu belüften. Allerdings haben solche Systeme ähnliche Nachteile wie natürliche Lüftungssysteme, da die eingeleitete Luft unbehandelt ist, im Winter kalt, und höchstwahrscheinlich kontaminiert. Aus diesem Grund ist es üblich, dass Frischluft-Gitter-Vorrichtungen im Winter ebenso geschlossen werden, wie Türspalten oder Fensterritzen. Das Resultat sind weniger kalte Räumlichkeiten, was allerdings eine Beeinträchtigung der Luftqualität zufolge hat. Denn es kann so deutlich weniger Luftvolumen ausgetauscht werden. Die Luft bleibt länger in den Räumen und wir atmen darin dieselbe Luft wieder und wieder. Heutzutage können solche Gitter zwar mit Luftfiltern ausgestattet werden, welche die gröbsten Schadstoffe entfernen können.
Balanciertes Ventilations-System
Die vollständigste Form eines Belüftungssystems ist das sogenannte balancierte System. Ventilatoren steuern sowohl die eingeführte, als auch die ausgeführte Luft, was in anderen Systemen nicht der Fall ist. In gut isolierten Gebäuden kann man sagen, dass praktisch die gesamte Luft über Zuluft-Diffusoren eingeführt wird. Dies bedeutet ebenso, dass die Luft so einfach zu reinigen ist. Die Filter werden am Lufteinlass, sowie in die Abluft-Gitter platziert.
Balancierte Systeme sind nichts neues, haben aber lange nicht die gebührende Nachfrage in unseren Heimen und Wohnungen gefunden. Ein Nachteil dieser Systeme ist, dass diese teurer sind, und schwieriger zu installieren, als andere, aber die Vorteile sind die Möglichkeit, Energie zu sparen, und ein behaglicheres Umfeld zu erzeugen. Heute sind solche Systeme effektiv und leise.
Viele Studien belegen, dass man sofern, einen niedrigen Energieverbrauch sucht und sich ein gutes Raumklima wünscht, ein balanciertes Belüftungssystem die richtige Wahl ist.
Ein gutes balanciertes System ist sowohl flexibel als auch stabil. Stabilität bedeutet, dass das System unabhängig davon funktioniert, was genau im Gebäude vor sich geht. Flexibilität bedeutet, dass man das System ja nach Bedarf steuern kann,
Solch eine Kontrolle der Lüftung wird mehr und mehr eingesetzt und in Kombination mit Wärmerückgewinung, verringert sich auch der Energiebedarf, wodurch die Kosten insgesamt sinken.
Das balancierte System mit Wärmerückgewinung ist das ideale Lüftungssystem. Statt dass man die warme Luft direkt nach aussen leitet, wird sie durch eine Wärmerückgewinung geleitet, in welcher die verbrauchte Luft die eingeleitete Frischluft aufwärmt und mit einem hoher Wirkungsgrad sehr effizient ist.
Komfortlüftungsgeräte können an Wänden oder Decken befestigt werden, abhängig von der Grösse und dem benötigten Luftvolumen. In Falle einer Installation für mehrere Wohneinheiten wird zum Beispiel ein grosses Gerät für das gesamte Gebäude installiert und die Luft in der Wohnung über Volumenstromregler reguliert. Diese Einheiten haben integrierte Steuereinheiten, um die Steuerung durch Smart–Home-Systeme zu ermöglichen.
Ein gutes Belüftungssystem wird nicht nur durch eine Belüftungseinheit von geeigneter Grösse erreicht, sondern auch durch Komponenten, welche den Luftstrom optimal balanciert, die exakt auf die Bedürfnisse der Anlage optimiert wurden.
Balanciertes Ventilations-System
Die vollständigste Form eines Belüftungssystems ist das sogenannte balancierte System. Ventilatoren steuern sowohl die eingeführte, als auch die ausgeführte Luft, was in anderen Systemen nicht der Fall ist. In gut isolierten Gebäuden kann man sagen, dass praktisch die gesamte Luft über Zuluft-Diffusoren eingeführt wird, da ein solches System nicht auf Druckluft basiert. Dies bedeutet ebenso, dass die Luft so einfach zu reinigen ist. Die Filter werden in den Lufteinlass, sowie in die Rückluft-Gitter platziert.
Balancierte Systeme sind nichts neues, haben aber lange nicht die gebührende Nachfrage in unseren Heimen und Wohnungen gefunden. Ein Nachteil dieser Systeme ist, dass diese teurer sind, und schwieriger zu installieren, als andere, aber die Vorteile sind die Möglichkeit, Energie zu sparen, und ein behaglicheres Umfeld zu erzeugen. Heute sind solche Systeme effektiv und leise, und viele Studien belegen, dass man, sofern man niedrigen Energieverbrauch sucht und ein gutes Raumklima wünscht, ein balanciertes Belüftungssystem das richtige ist. Ein niedriger Energieverbrauch impliziert Temperatur-Wiederherstellung durch effiziente Produkte wie Ventilatoren, Filter und Hitze-Wandler.
Ein gutes balanciertes System ist sowohl flexibel als auch stabil. Stabilität bedeutet, dass das System unabhängig davon funktioniert, was genau im Gebäude vor sich geht. Flexibilität bedeutet, dass man das System ja nach Bedarf steuern kann, das man also etwa mehr Ventilation erzeugen kann, wenn sich mehr Personen in den Räumen befinden, als wenn das Gebäude leer ist.
Solch eine Kontrolle der Belüftung wird mehr und mehr üblich und in Kombination mit Temperatur-Wiederherstellung, verringert sich auch der Energiebedarf, wodurch die Kosten insgesamt sinken.
Das balancierte System mit Temperatur-Wiederherstellung ist das ideale System. Statt dass man die warme Luft direkt nach außen leitet, wird sie durch eine Temperatur-Wiederherstellungs-Einheit geleitet, in welcher die verbrauchte Luft die eingeleitete Frischluft aufwärmt. In modernen Systemen kann die Temperatur-Wiederherstellung durch ein Rotations-Herstellungs-System (bis zu 85% Wiederherstellung bei idealen Konditionen), eine Gegenfluss-Wiederherstellung (>90% Wiederherstellung bei idealen Konditionen), durch hygroskopische oder Diskant-Räder für Hitze und und enthalpische Wiederherstellung, und zu guter Letzt enthalpische Gegenfluss-Tauscher für Hitze und Feuchtigkeit erreicht werden.
Balancierte Systeme können sich je nach Situation, ob 35m2 Studentenwohnung oder große Villa von 1000m2 stark unterscheiden. Abhängig von der geographischen Gegend der Installation, kann die Wiederherstellung eher in rotierender oder Gegenfluss-Variante besser geeignet sein. Typische kleine Einheiten werden häufig in Kombination als Koch-Hauben genutzt. Wenn man die Belüftungs-Einheit im Koch-Hauben-Modus nutzt, wird die Luft vollständig durchgeleitet, sodass sich im Wiederherstellungs-System keine Fett-Partikel festsetzen können.
Wiederherstellungs-Einheiten können an Wänden oder Decken befestigt werden, abhängig von der Größe und dem benötigten Luftvolumen. In Falle einer Installation für mehrere Wohneinheiten werden kleinere Luftverarbeitungs-Einheiten genutzt, mit Rotations- oder Gegenfluss-Wiederherstellung. Jede Wohneinheit hat in solchen Fällen weiters ein gesteuertes Ventilations-System durch eine VAV-Box, welches ein Set variablen Luftvolumens für Einfuhr- und Ausfuhr beinhaltet, mitsamt einer Einheit zur Geräuschreduktion. Diese Einheiten haben integrierte Steuereinheiten, um die Steuerung durch Smart–Home-Systeme zu ermöglichen.
Für ein balanciertes System ist korrektes Design und Installation essentiell, um eine einwandfreie Funktionalität zu gewährleisten, da jeglicher unkorrekte Kanal oder Lufteinlass den Luftdruck beeinflusst. Wenn der Systemdruck erhöht wird, wirkt sich dies meist durch verschlechterte Belüftung und Geräuschaufkommen für die Bewohner aus.
Ein gutes Belüftungssystem wird nicht nur eine Belüftungseinheit von geeigneter Größe aufweisen, sondern auch Komponenten, welche den Luftfluss optimal balanciert mitsamt Niedrigdruck-Systemen, die exakt auf die Bedürfnisse der Einheit optimiert wurden.
In einem optimal geplanten System werden die Bewohner gar nicht erst bemerken, dass ein System läuft und auf welchem Level, sondern sich einfach bei ihren täglichen Aktivitäten wohlfühlen.
Ref: Svensk Beüftungs-Handbuch “shortness of breath”